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Semele - 4. Vorstellung

Dreiecksbeziehungen gibt es schon seit der Antike: Göttervater Jupiter liebt die sterbliche Prinzessin Semele von Theben und entführt sie vor der von ihrem Vater eingefädelten Hochzeit mit Prinz Athamas in seinen himmlischen Palast. Semele ist darüber sehr glücklich, galt ihr Streben doch stets Höherem. Weniger glücklich ist hingegen Jupiters Ehefrau Juno, und sie spinnt einen bösen Plan, den Seitensprung zu hintertreiben…

Der französischen Sängerin Elisabeth Duparc – einer Marlene Dietrich des 18. Jahrhunderts – schrieb Georg Friedrich Händel die Partie der Semele 1743 auf den Leib. Damals hatte sich der gefeierte Komponist bereits von der Opernbühne verabschiedet und dem Oratorium zugewandt. Und so verschmilzt in der Musik von »Semele« die Oratorienform hörbar mit der der italienischen Oper zu einer Handlung, die auf dem Semele-Mythos aus Ovids »Metamorphosen« basiert. Für das Gärtnerplatztheater setzte Karoline Gruber das Werk neu und hochspannend in Szene! (Text: Gärtnerplatztheater)